Der Federball

Du hast den richtigen Schläger? Und hast ihn ausgestattet mit einem neuen Griffband? Dann kann es los gehen! Fehlt nur noch der richtige Federball. Auch Badmintonball genannt. Doch welchen solltest du kaufen? Naturfederball oder Plastikfederball? Und wie teuer ist eigentlich so ein Federball? All das, erfährst du hier.

Material - Natur oder Plastik?

Ein Naturfederball besteht aus echten Gänse- oder Entenfedern sowie Kork. Hauptsächlich wird er in einem aufwändigen Verfahren in China per Hand hergestellt. Die Flugeigenschaften sind durch die schnelle Stabilisation des Balles in der Luft sowie der größeren Rotationsgeschwindigkeit wesentlich besser als beim Plastikball. Deswegen spielen im Spitzenbereich die Sportler ausschließlich mit Naturfederbällen. Das größte Manko der Naturfederbälle ist jedoch ihre Haltbarkeit. Wird der Federball nur einmal unsauber getroffen, gehen Teile der Federn kaputt und die Flugeigenschaften werden nach und nach schlechter. Selbst Spitzensportler wechseln spätestens nach fünf Ballwechseln den Federball. Für Einsteiger, deren Schlagtechnik also noch nicht ganz so ausgefeilt ist, empfehlen sich zu Beginn daher eher Plastikbälle. Die Flugeigenschaften sind zwar schlechter, jedoch hält der Ball deutlich länger durch (mehrere Spiele).

Im Verein oder nicht?

Wichtig ist auch die Info, mit welchem Federball in eurem Verein gespielt wird. Geht ihr nur ab und zu gemütlich eine Runde spielen und mietet euch dafür einen Platz, so ist das natürlich nicht so wichtig. Seid ihr jedoch in einem Verein, werden die dortigen Spieler einheitlich mit einem Ball spielen. Welcher das ist, lässt sich vorher nicht bestimmen. So wird zum Beispiel in Bayern auch bis zur untersten Liga mit Naturfederbällen gespielt, sodass auch im Training und bei Hobbyspielern in Vereinen meistens nur Naturfederbälle zum Einsatz kommen. In Nordrhein-Westfalen hingegen wird in den unteren Ligen mit Plastikbällen gespielt, sodass diese auch mehrheitlich im Breitensportbereich eingesetzt werden. Frag da am Besten einfach bei deinem Trainier oder Abteilungsleiter im Verein nach.

Auch in unserem Verein spielen wir nur mit Naturfederbällen. Für ein Punktspiel (das sind ingesamt 8 Partien) benötigen wir in der Regel 3 komplette Ballrollen, also 36 Bälle. Je nach Marke und Qualität, kostet ein Ball mindestens 1€. Da kommt am Ende also ordentlich etwas zusammen. Plastikbälle halten sehr viel länger, wodurch 1 Ball in der Regel für mehrere Spiele ausreicht, was dadurch natürlich deutlich kostengünstiger ist.

Empfehlungen

Als Einsteiger empfehlen wir dir daher aus den genannten Gründen zunächst mit Plastikbällen zu starten (außer es wird im Verein einheitlich mit Naturfederbällen gespielt). Eine Übersicht an guten Plastikbällen, haben wir dir hier zusammengestellt:

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Victor Nylon Shuttle 2000

Yonex Mavis 350

TK Sportyfits Federbälle

HIRALIY Federbälle

Solltest du mit Naturfederbällen spielen wollen, so frage am Besten in deinem Verein nach. Meistens hat der Verein einen guten Kontakt zu einem Händler und so kannst du auch von billigeren Preisen aufgrund höherer Bestellmengen profitieren. Möchtest du einfach mal nur einen Vergleich zum Ausprobieren haben, können wir dir auch hier eine Empfehlung aussprechen:

Philonext Natur Federbälle

Senston Natur Federbälle

Eine besonderer Federball, der seit Kurzem die Trainingshallen erobert, ist der sogenannte Hybridball. Dabei wird versucht das Beste aus beiden Welten (Plastik und Natur) zu vereinen, also eine optimale Flugeigenschaft gepaart mit langer Haltbarkeit. Wir finden, die Kombination ist gut gelungen, aber mach dir doch einmal selbst einen Eindruck:

FZ FORZA Hybrid 5000

Egal für welchen Ball du dich entscheidest, wir wünschen dir viel Erfolg und vor Allem Spaß bei der schönsten Sportart der Welt. Hast du einen der empfohlenen Bälle ausprobiert? Wir würden uns freuen, wenn auch du uns deine Erfahrungen schilderst. Kontaktiere uns dazu einfach unter: info@badminton-test.de